Freitag, 2. Dezember 2011

Tag 84 -Shoppingday


Der eigentliche Tagesplan für heute war: Strand auf der andern Inselseite. Ging aber schief, als um 9Uhr der Wecker klingelte und es draußen total bewölkt war. Stefan hat eh schon wieder tief und fest geschlafen, also drehte ich mich auch nochmal auf die Seite und schlief bis um 11Uhr. Danach gibt’s wieder Frühstück in unserm Stammlokal. Wir steuerten schon unsern Stammtisch an, als uns auffiel dass da jemand sitzt. Eine übergewichtige, weibliche Touristin. Stefan war total überfordert mit dieser Situation und lies mich, im ansonsten leeren Restaurant, einen Tisch aussuchen. Danach packte ich Postkarten und meine Kamera ein und es ging los. D.h., nachdem ich meine Kamera wieder ins Zimmer brachte, weil Stefan mich auf die dicken Regenwolken aufmerksam machte. Zum Glück, denn kaum waren wir am Ende der Promenade, fing es auch schon an zu regnen. Ich hatte eh schon Probleme mit dem Wetterumschwung und war einem Kreislaufkollaps nahe. Außerdem machte sich mein Ohrweh wieder bemerkbar. Wunderbare Voraussetzungen also für eine Shoppingtour. Sobald der Regen etwas aufgehört hatte liefen wir weiter. Richtung Palawa, denn dort ganz in der Nähe befindet sich die richtige, gebührenfreie Post. Der Regen wollte aber nicht komplett aufhören, also kamen wir leicht durchnässt in dem Minihäuschen von Post an. Der Typ dort hatte aber nur 20P-Briefmarken. Für nach Deutschland reichen 14P.-Marken. Und bei einer Menge von 18Stück macht das glatt ein Abendessen aus. Außerdem bin ich ja auch ein Sparfuchs. Wir kauften also keine Briefmarken. Aber wir entdeckten dafür ne Shopping-Straße. Dort fand ich aber nix und Stefan war nicht gerade ein guter Nigges-Ersatz. Wieso ich am liebsten mit meiner Schwester einkaufen gehe? Ganz einfach. Ich bin wohl die einzigste Frau, die nicht gerne einkaufen geht. Nicht so Nicole. Man muss sie zwar mit irgendwas bestechen, damit sie sich das antut, mich mit in ein Geschäft zu nehmen, aber danach hat man meistens jede Menge cooler Klamotten. Der typische Nigges-Tina-Shopping-Ablauf: Tina geht in ein Geschäft rein, schaut sich 30sek um, tatscht irgendwelche hässlichen Kleider an und will wieder raus. Inzwischen ist Nicole schon in den Tiefen des H&Ms verschwunden. Und nach weiteren 4min hat sie bereits die ersten Ausbeutungen. Ich chille währenddessen entweder in der Umkleide und warte auf potentielle neue Kleider oder ich latsche total planlos Nicole nach. Zurück zu Stefan. Wir gehen also in ein Geschäft rein, Stefan meint nach 30sek.: „Hier gibt’s irgendwie nichts.“ und ich erwidere: „Ok, dann gehen wir.“ Wir sind dann auch raus aus der Shoppingstraße, haben irgendwo am Straßenrand ein paar Armbändchen gekauft, für 10P das Stück und fanden uns dann in dem Spiegelgeschäft wieder. Allein wegen den spottbilligen Preisen zog ich diese Lädchen vor. Es dauerte auch nicht lange und ich fand eine Hose, zwar in XL aber egal, die mir passte und auch gefiel. Wenn ein Shoppingtag mit einer passenden Hose anfängt ist eh schon alles gerettet und ich bin gut gelaunt (und wahrscheinlich denkt jeder in meiner Gegenwart: „Gott sei Dank. Ihr passt etwas...“). Kurz drauf fand Stefan auch noch einige Shorts. Mit einigen gefüllten Tüten gings zum Döner wo ich mir wieder diesen Dönerteller mit Reis in einem Eisbecher kaufte. Stefans Nudel to-go sahen dagegen nicht wirklich lecker aus. Waren es aber scheinbar. Zurück im Hotel, sagte mir die nette Hotelmaaam, dass sie mein Bikinihöschen gerettet hat. Genial. Es ist nämlich von der Wäscheleine gefallen. Mitten in einen 40cm breiten Spalt zwischen zwei Häusern. Wir aßen, schliefen nicht ein, sondern gingen gleich wieder zurück zur Promenade um im Touricenter Briefmarken zu kaufen. Dort gabs zwar 14P-Marken, allerdings war der Mindestpreis wohl 20P. Also eine richtig miese Abzocke, die Stefan erst raffte, als er mit dem Taschenrechner sein Einkauf nachrechnete. Ich hatte zum Glück noch nicht gezahlt und tat das dann auch nicht mehr. Geht’s noch? Ich schenke denen doch keine 180P. Diese Aktion half nicht gerade, dass Stefans Laune stieg. Auch nicht, dass der Buchladen unsere Bücher nicht tauschen wollte. Die wollten für ein Buch von denen unsere beiden Bücher und 90P. zusätzlich haben. Zum Glück waren Shakestand und Deja Vu in der Nähe. So dass wir dort Pommes aßen und etwas suchten konnten. Stefan ging nach ner Weile zurück ins Hotel. Es waren aber keine potentielle Mailopfer on, mein Postfach war auch leer und so verließ ich das Deja Vu recht bald.

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