Sonntag, 23. Oktober 2011

Tag 43 - Bye Bye Thailand - Hello Malaysia


Morgens um 5Uhr kamen wir in Kuala Lumpur an. Ich war erstaunt, dass so viel Menschen auf den Straßen waren. In Thailand ist um diese Zeit noch alles tot. Noch nicht einmal eine Katze oder ein hund läuft einem da über den Weg. Nicht so in KL. Total verpeilt setzten wir uns erstmal in ein KFC-Restaurant. Ich verpeilt weil ich mir zwei Valium zum schlafen eingeschmissen hatte und eine halbe Stunde vor Ankunft in KL noch eine dritte, denn der Ami hinter uns hat so fürchterlich geschnarcht, dass ich mich schon mit ihm anlegen wollte. Aber er hat mir ja eine mollig warme Decke verschafft, also konnt ich so böse gar nicht sein. Und Stefan war verpeilt, weil er mich durch die Stadt lotsen musste, ohne dass ich von einem Taxi überrollt wurde oder versehentlich auf die Straße lief. Nach einigen Hostels, die wir abklapperten, blieben wir dann endlich in einer totalen Süffanstalt un ich schlief erst einmal meinen Rausch aus. Danach liesen wir unsere Rucksäcke im „Hostel“ und leifen ein wenig durch KL. Ach ja, mein Rucksack ist zerstört. Normalerweise trägt man den ja mit den Schultern und den Hüften. Mein Hüftgurt ist aber gerissen. So ne scheiße... Aber ich glaub ich hab das schonmal erwähnt. Ach es ist komisch, ich schreib so vielen Leuten, dass ich einfach nicht mehr weiß, ob ich Dinge nur meiner Mutti erzählt habe oder in einem der letzteren Blogs geschrieben habe. Jedenfalls liefen wir durch ein paar Märkte, wo ich mir ein erfrischendes Limettenwasser gegönnt habe bevor wir uns mit Marcus trafen. Der Typ von Kanchanaburi, der in Kuala Lumpur lebt. Bei dem wollten wir die nächsten zwei Nächte verbringen. Nach einer herzlichen Begrüßung führte uns Marcus zu den Twin Towers, die Rang 6 auf der Liste der höchsten Gebäuden der Welt belegen. Allerdings ist der Burj Khalifa in Duabi doppelt so groß. Unvorstellbar, denn die Türme sind schon verdammt hoch. Wie zu jedem Wolkenkratzer gehörtt auch hier eine Shoppingmall dazu. Nur leider eine ohne ein Geschäft, das mir ein Eratzakku für die Lumix G3 verkaufen konnte. Jeder Elektrohändler meinte, die Kamera wäre zu neu, und es würde sowas in Malaysia noch nicht geben. Toll. Wenn es also in der Hauptstadt schon keinen Akku gab, brauch ich in Borneo oder Kambodscha auch gar nicht nachzufragen. Muss mir mal noch Gedanken machen, wie ich das jetzt mit den Bildern mache, wenn ich mal nicht mehr mit Stefan reise. Da Marcus außerhalb von KL wohnt, mussten wir noch ne halbe Eweigkeit fahren. Unterwegs machten wir an einem See halt, wo gerade ein Drachenbootrennen war. In völliger Probierlaune testet Stefan ein Maiswasser und ich ein Wassermelonewasser. Beides schmeckte ziemlich eklig, aber ich war mal wieder um eine Erfahrung reicher. In der Hoffung endlich nochmal eine Küche benutzen zu können, kauften wir Spagetti und Hackfleisch um eine leckere Bolognese zu kochen. Es stellte sich aber heraus, dass Marcus gar nicht in dem Haus wohnt. Es ist wohl nur ein Zweithaus der Familie das sehr selten genutzt wird, weil es so weit weg von KL ist. Irgendwie haben wir dann doch den Gasherd anbekommen und sogar sehr schmackhafte Spagettis gekocht. Anschließend gab es zwei Folgen „How I met your mother“ und ich fand sogar eine Waschmaschine. Die Wäsche wurde aber nur bedingt sauber, denn es gab nur Weichspüler statt Waschmittel. Trotzdem herrlich, was so ein Haus für Gefühle auslösen kann.

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