Montag, 24. Oktober 2011

Tag 44 - Fortsetzung

Ich hatte gestern ja keine Lust mehr, weiter zu schreiben. Also kommt heute dannder zweite Teil der Geschichte.
Wie sind zu so ner Brücke gefahren, wo einige Restaurants, Bars und auch eine Karaokebar drauf ist. Zuerst haben wir ein bisschen rumüberlegt ob wir denn nun Karaoke singen sollen oder nicht. Mir fiehl die Entscheidung leicht, denn ich war ja noch nie in ner Karaokebar. Ich dachte mir, dass man da öffentlich vor nem Publikum singt, aber jede Gruppe bekommt einen kleinen Raum, so ein Puffzimmerchen, wo man dann singen kann. Es war schon enorm lustig. Für jeden war ein Hit dabei. Mein persönlicher Vavorit war "New York New York". Aber auch bei Britney Spears und "Price Tag" konnt mich nichts mehr auf dem Sofa halten. Leider gingen die zwei Stunden viel zu schnell vorbei und es war Amy Winehouse mit der wir unsern letzten Song schmetterten. Hungrig wie wir alle waren führten uns die Malaysier zu einem Restaurant, das mal wieder total überfüllt war. Ist wohl ein Zeichen, dass es hier gutes Essen gibt. Zuerst führte uns eine Bedienung durch die Küche in den Hinterhof, wo auch noch 10 Tische standen, es aber unerträglich heiß und schwül war. Zum Glück bekamen wir dann doch einen Platz im normalen Lokal. Drausen warteten schon weitere Gäste und geierten auf einen Tisch. In der Mitte jedes Tisches befand ich ein Kochtopf, gefüllt mit  sowas wie scharfer Erdnusssoße. Man nimmt sich einfach aus dem Kühlschrank verschiedene Spieße und lässt die in der Soße köcheln. Im Prinzip nichts anderes als ein Fondue. Es gab Shrimpspieße, Fischspieße, welche mit Gemüse und glibbrigen Pilzen und sogar mit Putenfleisch und Würstchen. Die beiden waren meine Vavoriten. Es gab auch sowas, das einer Salamischeibe ziemlich ähnlich sah. Den Spieß gab ich vorsichtshalber mal Stefan zum probieren. Denn es gibt nichts schlimmeres wenn man eine köstliche Scheibe mailänder Salami erwartet und dann in eine süße Fleischpampe reinbeißt. Genau so war es nämlich auch. Außer der Salami hab ich insgesamt 14 Spieße verdrückt und fühlte mich danach richtig gesättigt. Da es schon relativ spät war, machten wir uns auch gleich auf den Heimweg. Wie üblich bei längeren Autofahrten bin ich eingepennt. Bei Marcus daheim hatte ich überhaupt keine Lust meine gewaschenen Kleider wieder in den Rucksack zu packen und generell mich abreisefertig zu machen. Das ist eh immer das schlimmste am Reisen. Kaum ist man irgendwo angekommen, schon gehts weiter. Deshalb hab ich mir erstmal einen Haferflockenbrei mit viel Honig gemacht. Honig hat ja die Wirkung, dass man gut schlafen kann. Eigentlich ist die Kombi, heiße Milch mit Honig, aber wenn es eben keine Milch gibt, nimmt man eben heiße Haferflockensuppenpampe. Frank, das wäre was für dich gewesen. Genau so liebst du dein Haferflockenzeuchs. Irgendwann bin ich dann doch ins Bett und war etwas enttäuscht, dass wir morgen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen kommen mussten, obwohl Marcus zuhause ist und nix vorhat.

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