Freitag, 4. November 2011

Tag 55 - Schlafe, wo du schlafen kannst :)


Wir wurde relativ spät wach. Es war schon 11.30Uhr und um 12 Uhr mussten wir auschecken. Also beeilten wir uns und dann begaben wir uns auf die Suche nach Postkarten. Zuerst aber mal am Burgerstand vorbei. Die Burgerfrau kannte mich mittlerweile schon und freute sich, mich bei jeder Gurkenscheibe fragen zu können, ob das so ok sei. Voll süß. Und der Burger war mal wieder genial lecker und saftig. Da kann Mägges nicht mithalten, schon gar nicht für den Preis und den vollen Magen danach. Wir schlenderten also bisschen durch die Straßen und fanden einen einzigen Postkartenladen. Die Frau verwies uns in ein anderes Geschäft, wo es auch noch Karten gab. Wie es sich aber rausstellte, war das andere Geschäft nur eine Zweigstelle des Ersten. Außerdem gab es immer nur Postkarten im Zweierset zu kaufen. Und mal wieder keine Briefmarken. Zurück im ersten Geschäft kam gerade eine neue Lieferung und wir deckten uns mit fast 40 Postkarten ein. Unser Hostelmensch verkaufte uns dann noch Briefmarken und wunderte sich nicht schlecht, dass wir so viele brauchten. Wir haben uns leider für die falschen Briefmarken entschieden. Statt 1,50MR kauften wir 0,50MR-Marken pro Karte. So ist das eben wenn man aufs Geld schaut. Lieber kommen die Karten nicht an, wie dass man 20cent mehr ausgeben würde. Mit dem Taxi ging es dann zum Busbahnhof, wo wir gerade noch so den 14Uhr Bus nach Kota Kinabalu bekamen. Wir setzten uns auf unsere Plätze in der drittletzten Reihe und bemerkten schnell, dass dieser Bus eine Toilette besaß. Zuerst freute ich mich darüber, denn Toiletten im Bus sind in Deutschland ja Zeichen für Qualitätsbusse. Hier aber nicht. Ich hab keine Ahnung wie das Klo aussah und will es auch gar nicht wissen. Der Gestank war genug. Ich verbrauchte fast mein ganzes Nasenschniefzeug das ich noch von Thailand hatte um mich nicht auf der sechsstündigen Fahrt übergeben zu müssen. Es war wirklich erstaunlich. Ich bin ja nun schon des öfteren Bus gefahren. Sowohl in Malaysia als auch in Thailand. Die Busse stoppen alle paar Stunden um entweder eine kleine Pause zu machen oder andere Menschen einzuladen. Aber man hat immer die Möglichkeit mal pinkeln zu gehen. Deshalb versteh ich es nicht, wieso der Busbegleiter alle paar Minuten das Klo vollurinieren musste. Ich wurde schon echt motzig und wollte die Klotür schon von Außen absperren. So wiederlich war der Uringestank. Und das Beste war, was ich absolut nicht verstehen kann, nach jeder Pause kamen bestimmt 3 Männer und benutzten das Busklo. Ich war wirklich sehr angewidert und hielt mir abwechselnd mein Allroundtuch und das Schniefzeug unter die Nase. Irgendwie hatte ich die Busfahrt dann aber doch überlebt. Wahrscheinlich in dem wir uns über den Cinderella-König amüsierten. Oder dass ich ich es ziemlich lustig fand, dass sich Stefan so gut mit Cinderealla auskennt. Was ich ja schon erwähnt habe. Der Spruch den er aber brachte, als ich wissen wollte, ob er auch den Ariellesong kennt, war faszinierend: „Nein, das ist ein Mädchenfilm.“ Ach neee, und was ist Cinderella??? Wir kamen so gegen 21Uhr in KK an. Wieder am Bahnhof außerhalb der Stadt und handelten den Taxifahrer auf einen akzeptablen Preis runter, für den er uns am „Upperstar“ rausschmeißen sollte. Das Lokal mit Computern auf jedem Tisch. Dort bestellten wir ne Portion Pommes und ein Ice Tea und surften mal wieder im Internet. Ich leider nicht so lange, denn mein Akku war ziemlich mitgenommen, da ich ja währen der Busfahrt einen Blogeintrag verfasst hatte. Daher konnte ich nur kurz meine Mails checken. Aber war mal wieder nix interessantes dabei. Also eigentlich schon. Das Postfach quoll fast über. Lauter Geburtstagsmails die ich ja eigentlich alle beantworten wollte. Daher hier die Kurzform: Vielen Dank nochmal an alle die mir gratuliert haben und Entschuldigung, dass ich nicht jedem persönlich zurück geschrieben habe. Wir suchten dann uns noch ein Hostel in Angeles raus, da der Flughafen eher in Angeles ist, als in Manila (Wir fliegen ja morgen auf die Philippinen). Jinny kam dann auch recht bald um uns abzuholen und wir fuhren in ihre Wohnung. Dort verbrachte ich noch eine halbe Ewigkeit um meine ganzen Postkarten zu schreiben. Nachdem ich meinen großen Rucksack einigermaßen gepackt hatte fiel ich dann auch todmüde auf die Couch und schlief ein.
Als Backpacker gewöhnt man sich relativ schnell dran, einfach da zu schlafen wo es sich eben anbietet und wo man nichts sehen kann. Also egal ob in gequetschten Minibussen, am Flughafen, in Gammelzügen oder eben dort wo man ein Bett oder eine Couch vorfindet. Deshalb muss ich es mir auch unbedingt abgewöhnen, mich zuerst mal aufs Bett zu legen, wenn wir in ein Hostel einchecken. Denn meistens endet es mit einem kleinem Nickerchen...

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