Montag, 28. November 2011

Tag 80 - Mission Konterbier gescheitert


Mit einer riesigen Raubkatze bin ich heut aufgewacht. Echt schlimm. Meine Beine haben so weh getan, dass ich in der Dusche rumgefallen bin wie ein Mensch mit eingeschränkter Muskelkraft. Alles in allem haben wir heut nix gemacht. Nur rumgegammelt. Noch nicht einmal das Meer haben wir gesehn. Und das obwohl echt geniales Wetter war. Als wir den Katerbunker kurz verließen um etwas essbares zu uns zu nehmen, beschlossen wir eine neue Mission zu starten. Mission Konterbier! Es verschlug uns wieder in die Deja Vu-Bar wo wir zwei Happy Hour Cocktails und ein riesiges Sandwich bestellten. Stefans Long Island Ice Tea war eigentlich nicht so stark, dennoch hatte er ein paar Probleme das Getränk zu sich zu nehmen. Genau wie ich. Mein Magarita schmeckte nämlich nach Salzwasser. Es geschah dann wie es geschehen musste, wir verspeisten nur das Sandwich, bestellten noch ne extra Portion Pommes und ließen die Cocktails zurück. Nicht so schlimm, denn der Alkohol kostet hier ja nix. Vor allem wenn Happy Hour ist. Die Motivation die ich noch zuvor verspürt hatte, als ich zu Wolfgang Petry und Mathias Reim auf dem Bett rumgehopst bin, war nun total verschwunden. Ich frage mich echt wohin. Bin ich denn so alt, dass mich ein lächerlicher Sturz von einer 3-Tages-Party abhält? Anscheinend... Aber tanzte am Abend zuvor wohl wirklich an der Grenze zwischen Gut und Böse. Denn als wir unser Zimmer wieder betraten, lag Alkohol in der Luft. Mein Hund hätte sich vermutlich an dem homogenen Luft-Bierfurtz-Gemisch ergötzt. Ein Atemzug und mich versetzte diese Luft wieder in einen benebelten Zustand, der mich auch gleich zum einschlafen brachte. Ein perfekter Katertag also.
Ach ja, fast hätte ich es vergessen. Kurz vorm Deja Vu haben die Massörinnen ihren Stand. Und wer erkennt mich und brüllt über die ganze Promenade statt MaaammmSiiiiirrrrr, Hellooooo Tiiiiiinnaaaa?! Peinlich. Aber was solls. Die Mäusjen haben sich noch kurz an meinen Bäckchen ergötzt und dann durften wir weiter ziehen.
Ich glaube, ich bin schon zu lange mit Stefan unterwegs. Oder eher gesagt, Stefan mit mir. Meine Verpeiltheit springt nämlich schon über. Früher war ich es noch, die Sprüche brachte wie: „Wie viele Stunden haben wir am Sonntag im Bus verbracht? Ich schreib 25h hin.“ Heute ist es Stefan der die Verpeiltheit nach Außen befördert in dem er sagt: „Wenn ich nies, drückts mirs Hirn samme.“ Hallo, sowas sag doch normal nur ich. Weil mein Gehirn muss doch normal immer gekühlt werden :)

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