Freitag, 9. Dezember 2011

Tag 91 - Cebu im Zimmer

Ich mag Cebu immer noch nicht.
ALso hab ich beschlossen, die Zeit hier sinnvoll zu verbringen und meine Bewerbungen zu schreiben. Wenn man schon mal Internet auf dem Zimmer hat, sollte man diesen Luxus auch dementsprechend nutzen.
Also gleich nach dem Frühstück, den 2 Scheiben Toast und nem Haferflockengetränk fing ich also an meinen Lebenslauf zu bearbeiten. Irgendwann gingen wir kurz in die Stadt, was essen. Wir entdeckten eine Mall, ganz in der Nähe mit Supermarkt im unteres Geschoss. Dort wurde es mir so schlecht drinnen, dass ich fast ins Schnapsregal fiel. Nach nem Stück Pizza, Eistee und etwas Smogluft gings mir aber schon wieder besser und wir liefen wieder ins Hotel zurück. Ich muss schon sagen, ein Wunder dass Stefan nicht reis aus genommen hat. Man muss sich mal vorstellen. Ich schreibe seit der 10. Klasse Bewerbungen und habe echt langsam keine Lust mehr, mir ständig neues Geschleime auszudenken. Es ist so anstrengend für mich, wie einen Marathon zu laufen. Vor allem, wenn es schon drei Monate her ist, als ich das letzte mal "gearbeitet" habe. Ich wer hier noch zum Nixschaffer... Jedenfalls war meine Laune sogar für mich unerträglich. Ich motzte rum, verfluchte den Pc und war schon fast den Tränen nahe. Ich würde echt gerne wissen, wann Stefan immer seine Drogen einschmeist um so gechillt zu sein. Ich bekomm davon nämlich nie etwas mit. Man kann doch nicht von Natur aus so ein Chiller sein?! Ich war schon fix und fertig, weil ich mal wieder zu doof war, ein Anschreiben richtig abzuspeichern als Stefan etwas auspackte, das ich schon ganz vergessen hatte. Wir haben nämlich im Supermarkt Nutella gekauft. Und sogar wieder ein Baguette gefunden. Ohhhh!!! Das hob meine Stimmung. Allerdings nur so lange, bis ich mich wieder an den Pc quälte. Jetzt hab ich glaub ich den Bogen überspannt, denn Stefan hat mir gerade das Licht ausgeknipst, so dass ich nichts mehr sehen kann, was ich schreibe. Also bin ich wutentbrannt aus dem Zimmer gestürmt und sitze nun vor der Zimmertür und schmolle vor mich hin. Eigentlich ärgere ich mich ja über mich selbst. Wieso hab ich nur keine Geduld, 15 mal ein ähnliches Anschreiben zu verfassen? Und wer hat mir eigentlich geraten mein Bryophyllum daheim zu lassen?
Mist - das war ich selbst...

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