Dienstag, 10. Januar 2012

kurzes Update

Hallo ihr Menschen.
Ich weiß, ihr wartet schon sehnsüchtig auf News aus Australien.Aber da ich jetzt im Campervan Vandy unterwegs bin, kann ich wirklich nicht mehr oft meinen Blog auf den neusten Stand bringen. Man möge mir verzeihen.

Hier aber mal die wichtigsten Ereignisse:
Nachdem Stefan dann endlich in Australien ankam, haben wir uns schnell auf die Suche nach nem AUto gemacht. Leider haben wir zu schnell einem Gauner vertraut und für teures Geld ein Campervan gekauft, der eigentlich nur die Hläfte Wert gewesen wäre. Naja. Rückgängig können wir jetzt nichts mehr machen und auch der liebe Gott schickt den Betrüger nicht zufällig an mir vorbei, so dass ich ihn mit dem Baseballschläger, den es gratis zum Auto dazu gab, umhauen könnte.
Nur mit 2 Sitzen im Auto gings dann Richtung Sydney. In Lakes Entrance feierten wir Weihnachten. Der bislang schlimmste Tag meiner Reise. Ich weiß auch nicht, aber Weihnachten ohne Raclett ist einfach nicht das wahre. Ja, auch meine Familie hat mir gefehlt.
EIn paar Tage später holten wir Michelle am Flughafen in Sydney ab. 3 Menschen und nur 2 Anschnallgurte im Campervan. So gings dann erstmal nach Coledale. Wo wir für einige Tage nächtigten. Eine herrliche Bucht mit jeder Menge Surfern, die morgens um 7Uhr schon ihren mehr oder weniger gut gebauten Body in einen Neoprenanzug stecken und ins eiskalte Meer hüpfen um dort auf die perfekte Welle zu warten. Michelle hatte sichtlich Spaß am Sufer-Watching.
Irgendwann kam dann auch Silvester. Hie und da hört man, dass Silvester in Sydney ganz nett sein soll. Genau das wars auch. (Wer nicht weiß, wessen kleine Schwester "Nett" ist, sollte Onkel Google fragen) Wir liesen Vandy, so heißt unser Auto mitlerweile (von CamperVAN - ausgesprochen: Wendy) am Bahnhof in Stanwell Park stehen und fuhren mit dem Zug in die City. Dort warteten schon nölf Millionen Menschen. Den Gratisstand hab ich aber nicht gefunden, wo die alle Schlange standen. Auch das Feuerwek konnte leider nicht mit einer genialen Knallerei im heimischen Altheim mithalten. Ok, vielleicht wird die Party danach ja nett. Auch das traf zu. Entweder 100$ Eintritt oder 10$. Wir entschieden uns, welch ein Wunder, für die günstigere Variante. Im Nachhinein hab ich erfahren, dass in dem 100$-Club SnoopDog gewesen sein sollte. Wer weiß?! In dem Club, den wir unsicher machten legte eine DJane auf, die blone unechte Haare hatte. Ihr Musikgeschmack lies zu wünschen übrig. Am Anfang war die Musik ja noch gut, aber später lief nur ein Hit von 5. Zu wenig, wie ich finde. Auch das Publikum war höchstwahrscheinlich aus Neuköln eingeflgen worden... Soviel zu Silvester.
Am nächsten Tag suchte ich meine Sandalen! Sie waren nirgends! Dann fiel es mir wieder ein. Ich hatte sie extra am Vortag unter das Auto gestellt, so dass wir besser kochen konnten und nicht dauernd über die Sandalen stolpern mussten. Tja, leider war die Kochaktion auf dem Parkplatz von Coledale, wo sehr viele Besucher ab und an sind. Besucher, denen meine Sandalen wohl gefallen haben, denn ich hab sie nie wieder gesehn. Zum Glück hatte Michelle mein Bryophyllum dabei. Meine Nerven lagen blank und ich musste, ob ich wollte oder nicht, 3 Löffel von dem beruhigenden, biologischem Pulver naschen.
Letztendlich kaufte ich mir für 112$ in einem Laden in der nähe der Blue Montains ein neues paar Teva-Sandalen nachdem meine Füße mich fast töten wollten, da ich sie in FlipFlops durch Sydney hetzte.
Genau. Nun zu Sydney. Wir schauten uns Sydney an mit allem was man eben so sehen sollte. Das Opernhaus, die HabourBridge, Hard Rock Café, botanischer Garten usw. Sightseeing delux. Auch ein Swarowskitannenbaum mit 144.000 Glitzersteinchen war dabei.
Nach Silvester machten wir uns auf den Weg, zurück nach Melbourne. Unser Plan für Australien sieht momentan folgende Route vor: Sydney - Melbourne - Adelaide -Alice Springs - Cairns - Brisbane.
Unterwegs zeigte Vandy des öftern ihr weibliche Seite und zickte, scheinbar grundlos, rum. Einmal war es ihr zu heiß, das andere mal hatte sie keine Lust den Berg hinauf zu fahren. Trotzdem erreichten wir irgendwann Pebbly Beach. Ein Strand voller Kängurus. Herrlich! Endlich die Tiere, die man sich von Australien an jeder Ecke erhofft. Und das auch noch in freier Wildbahn. Ohne Zäune und ohne dass sie von Menschen an den Strand gebracht wurden. Sie grasten einfach ganz gechillt rum. Manche liesen sich sogar streicheln. Ein paar andere, junge Mütter, hüpften mit ihren Baby-Kängurus umher und wieder andere, vermutlich Macho-Kängurus lieferten sich einen kleinen Fight. Es gab aber auch noch andere Tiere, außer die Kängurus. Jede Menge Papageien. Michelle ging in der Rolle der Jane total auf. Sie sah wirklich aus, wie Jane aus Disneys Tarzan, als sie gerade inmitten der ganzen buten Vögel sitzt und ich einen abfreut. Sogar auf Michelles Kopf hatte es sich ein grünes Federfieh bequem gemacht. Leider konnte ich das Spektakel nicht mit eigenen Augen beobachten, da ich am kochen war.
Einige Tage später erreichten wir eine Insel, dessen Namen ich schon wieder vergessen hab. Jedenfalls war es die Koalainsel. Wir fuhren mit einer kostenlosen Fähre rüber und auf dem ersten Baum entdeckte ich gleich 2 Koalas. Super süße Tierchen. Wir sahen noch ein paar mehr, aber das Highlight war eindeutig die Kletteraktion um einem freilebenden Koala ganz nahe zu kommen. Natürlich ohne anfassen, is ja klar. Wir kletterten also auf den Baum und Michelle traute sich später nicht mehr runter. Nur mit gutem Zureden und meiner und Stefans Hand sprang sie dann doch vom Ast.
Angatan von den Koalas, besuchten wir Tage drauf einen Park, in dem man Koalas knuddeln konnte. Für 25$ streichelte ich also das zweite typisch australische Tier. Ich war hin und weg. Im Park waren auch noch andere Tier zu finden. Unter andem Wombats, Dingos und Wallabys.
Nun sind wir wieder in Melbourne. Unsre Vandy ist momentan in einer Werkstatt wo sie ganz ohne Familie übernachten muss. Morgen bekommt sie eine Rundumerneuerung und wir können endlich mit dem Zertifikat zur Zulassungsstelle. Richtig, wir fahren die ganze Zeit mehr oder weniger illegal durch die Gegend. Aber wir haben ja noch 8 Tage Zeit, das Zertifikat abzugeben...
Wenn Vandy nun schon ein Hostel für heute Nacht hat und wir keinen Couchsurfer haben, blieb uns also nichts anderes übrig, als in einem Hostel für 30$ im 16-Bett-Zimmer/Zelt auf dem Dach einzuchecken... Naja, immerhin gibts hier gutes Internet, weshalb ich auch mal einen Blgeintrag verfassen kann.
Morgen gehts dann weiter mit der Jobsuche...

Bisheriges Fazit: Australien ist anstrengend und teuer, aber wenn man die Strapatzen auf sich nimmt, sieht man auch Dinge, die man wohl nur in diesem Land so erleben kann...



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