Zurück auf Koh Tao

Nachdem mich eines Nachts gleich zwei mal eine Kakerlake attackiert hat, ich Stefan deshalb aus dem Tiefschlaf reißen musste und wir mal wieder die Vollmondparty geschwänzt hatten, liesen wir uns gestern nach Koh Tao verschiffe. Dort angekommen, waren wir erst einmal völlig entsetzt, dass man uns bei Phonix-Divers sagte, es gäbe keinen Tauchlehrer Stefan. Wie jetzt? Wo soll der dann sonst stecken? Zum Glück kam ein thai an, der Stefan wohl kannte und meinte, er würde jetzt bei Sairee Cottage arbeiten. Also liefen wir dort hin, aber auch da war unser Tauchlehrer nirgends zu finden. Don't have, maybe tomorrow. Ist ja fast wie mit dem Internet. WiFi? - Don't have. Was ist denn bitte mit Thailand los? Wieso hat denn kein Restaurant mehr Internet? Wahrscheinlich wegen dem schlechten Wetter vor ein paar Tagen. Irgendwie fanden wir dann aber doch ein Restaurant, dessen Internet auch tatsächlich funktionierte. Stefan telefonierte mit seinen Eltern und ich verspeiste ein Garlic Bread. Leider war keiner mehr daheim bei mir, dem ich erzählen konnte, dass wir wieder auf Koh Tao sind. Ich hab mich unheimlich gefreut wieder hier zu sein. Mindestens so viel wie Stefan. Es war schon eine lustige Sache, als wir so die 1,50m Haupstraße entlang liefen und Stefan ständig auf Sachen, Gebäude oder Menschen zeigte und sich drüber amüsierte,dass alles noch so ist, wie letztes Jahr. Wäre der Thai ansich etwas schlauer und hätte die Hotels hinter den Strand und nicht direkt auf den Strand gebaut, wäre Koh Tao meine absolute Lieblingsinsel. Hier herrscht nämlich eine gute Mischung aus Touris und Einheimischen. Nur selten begegnet man neonfarben gekleideten Menschen, die man am liebsten nach Australien beamen würde. Statt dessen fahren Thais auf ihren Rollern durch die Straßen und ich schiebe Stefan zur Seite mit den Worten: "Achtung, ein Auto!"
Wir übernachteten bei Mr. J in einem mini-Bunker mit niedriger Decke. Aber ok, für eine Nacht. Denn morgen würden wir im Sairee Cottage ein herrliches Bungalow beziehen für nur 2€ mehr.

Mittlerweile ist es morgen und wir haben unsern ganzen Krempel vom einen Strandende zum anderen geschleppt. Wieder ein gewaltiger Vorteil gegenüber Australien. Man bleibt bleibt hier schlank, allein, weil man sich einfach viel mehr bewegt und fettfreies Pad Thai isst.
Zum Frühstück gings in unser Lieblingsrestaurant, Bingos, wo Stefan sich Eier und Honigbrot bestellt, das auch direkt auf einem Teller serviert wurde. Wahrscheinlich haben die Eier nach Honig geschmeckt, aber dieses Risiko muss man eingehen. Ich aß ein Hawaii-Sandwich und dazu ein Mango-Lassi (Mangoshake mit Johgurt). Langsam füllte sich das Bingos mit hungrigen Tauchlehrern und einer Horde Chinesen. Stefan und ich gingen nochmal unsern Plan durch und sind nun kurz davor, wieder einmal alles über den Haufen zu werfen. Denn es ist scheinbar näher in Mayamar über die Grenze zu gehn und das Visum verlängern zu lassen, statt nach Malaysia. Nur dann ist ist Krabi, wo wir zum klettern hin wollten und Koh Lipe, die Insel die in einem Marine National Park liegt und wo man herrlich schnorcheln kann, wieder ewig weit weg. Naja, wir werden schon einen kruzfrsitige geniale Idee bekommen. Jetzt ist Stefan los, sich umzuhören, wie teuer ein Taxiboot zum zweitschönsten Strand der Welt ist. Das lustige ist, ich bin vor dieser Bucht schon ein paar mal ins Wasser gesprungen und war dort tauchen, aber ich erinnere mich absolut nicht mehr an diesen Strand. Und wenn der soooo toll sein soll und ich eh schon hier bin, wäre es doch zemlich sinnlos nicht mal einen Abstecher dahin zu machen.